Förderung Bedürftiger aus dem Kreis Unna – Anträge online verfügbar

Unna, 22. April 2020. „Zum ersten Mal in unserer Geschichte werden wir mit einer sehr breit gefächerten Aktion dafür sorgen, dass möglichst viele bedürftige Menschen, soziale Einrichtungen und Institutionen im Kreis Unna von unseren Fördergeldern profitieren“, so Helge Rosenstengel, Vorsitzender der Dr. Jürgen Gesling Stiftung. Zu diesem Zweck hat die Stiftung den „Dr. Jürgen Gesling Preis“ ins Leben gerufen und ihn mit 40.000 Euro dotiert. Aufgeteilt in kleinere Summen soll das Geld verschiedensten Organisationen und Personen zugutekommen. „Laut Satzung können wir beispielsweise Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe sowie der Erziehung unterstützen. Zusätzlich Aus- und Weiterbildungen sowie in Notlage geratene Bürger“, beschreibt Rosenstengel und schränkt gleichzeitig ein: „Ein neuer Satz Trikots für den Fußballverein um die Ecke ist allerdings eher nicht Sinn des Ganzen.“
Damit das Ziel erreicht wird und möglichst viele Bedürftige profitieren können, haben Rosenstengel und sein Team einen bewusst einfach gehaltenen Antrag entwickelt, der online auf der Stiftungsseite verfügbar ist.

Ablauf und Aufruf
Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen und zunächst einmal gesammelt. „In Vorstandssitzungen, die immer um Nikolaus herum stattfinden, werden wir dann entscheiden, wer wieviel Unterstützung erhält“, erläutert der Vorsitzende. Das Geld soll dann jedes Jahr vor Weihnachten ausgeschüttet werden. Um die positive Wirkung für die Region weiter zu verstärken, ruft Rosenstengel alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Kreis Unna auf, sich zu beteiligen: „Spenden Sie an unsere Stiftung und wir sorgen dafür, dass es dort ankommt, wo es in Unna, Lünen, Werne, Kamen, Fröndenberg oder Selm benötigt wird.“

Unterstützung von Tafel Unna und jüdischer Gemeinde
Parallel zum Dr. Jürgen Gesling Preis vergibt die Stiftung auch weiterhin Einzelspenden. Davon profitierten seit dem Tod des Stiftungsgründers und Namensgebers im Jahr 2015 bereits unterschiedlichste Einrichtungen in der Region. So gingen beispielsweise jeweils 10.000 Euro an die jüdische Gemeinde Unna und die LebensLuft Wohngemeinschaft Unna. „Für die Tafel und ihre extrem wichtige Arbeit in Unna haben wir das bislang umfangreichste Hilfsprojekt gestemmt und ein ganzes Gebäude samt Grundstück kaufen können“, erläutert der Vorsitzende.